Haben Männer Frisuren oder einfach nur Haare?

Eigentlich bin ich recht stolz auf meine Haarpracht. Sie ist recht füllig (und ich hoffe, dass sich das mit dem Alter auch nicht ändert, denn ich fürchte, ich habe keinen guten Kopf für eine Glatze), und ich trage sie länger, als ein typischer Männerhaarschnitt das üblicherweise erfordert. Ich wasche sie recht regelmäßig, style aber sonst nicht mit irgendeinem Gelzeugs daran herum. Da kann ich mit meiner Zeit wirklich Besseres anfangen!

Und deshalb war ich neulich ganz schön geschockt, als ich müßig der Unterhaltung von zwei Freundinnen lauschte, die sich über Mode und Frisuren unterhielten. Eine von ihnen bemerkte nämlich recht abfällig, dass sich die Männer überhaupt keine Mühe mit ihren Haaren gäben und sie noch nie einen gesehen hätte, der eine richtig geile Frisur gehabt hätte. Selbst die Stilikone Karl Lagerfeld würde einfach nur seine Zotteln zu einem Pferdeschwanz zurück binden, und das war’s dann auch schon.

Hat sie recht? Sind denn wir Männer wirklich nur zu faul, uns um unser Äußeres zu kümmern, obwohl wir genau das bei Frauen ja sehr schätzen? Ich gebe es zu, ich kann über gepflegte Frauenhaare schon ins Schwärmen kommen, ich würde dann immer gerne mit der Hand in so eine glänzende Mähne hinein fahren.

Also habe ich vor dem Spiegel eine kritische Bestandsaufnahme gemacht. Das letzte Rendezvous meiner Haare mit einer Schere lag schon etliche Zeit zurück, und mit meinem neuen kritischen Blick musste ich zugeben, dass man das auch deutlich sah. Was ich auf dem Kopf hatte, war zwar gesund und sauber, präsentierte sich ansonsten aber als natürlicher Wildwuchs.

Von vorne – das ist normalerweise die einzige Perspektive, aus der ich mich im Spiegel betrachte – ging es meiner Meinung ja vielleicht noch, aber ich griff tapfer zum Handspiegel, um mir auch die Seiten- und Rückansicht zu gönnen. Und da musste ich zugeben, dass über meinen Kragen ungleiche Fransen hingen, die definitiv nicht dazu einluden, mit der Hand darüber zu fahren.

Ich musste daher, nachdem ich auch meine Geschlechtsgenossen mit diesem kritischen weiblichen Blick gemustert hatte, zugeben, dass meine beiden Freundinnen mehr oder weniger recht hatten: die meisten Männer haben in der Tat einfach nur Haare, aber keine Frisur.

Da ich für Fairness bin, habe ich mich also entschlossen, mich ab jetzt um eine echte Frisur zu bemühen, wie ich es von einer Frau ja selbst auch erwarte. Mein Friseur kann sich ab nun freuen, sich deutlich öfter meiner annehmen zu dürfen. Und diese Kopfmassagen, die man da bekommt, sind ja auch wirklich sehr entspannend und angenehm.

Indisch Essen – eine kulinarische Offenbarung

Ich mag die fremdländische Küche. Ob Italienisch, Französisch oder Spanisch, Griechisch oder Japanisch, ich probiere alles aus und finde meist sehr vieles, das mir ausgesprochen gut schmeckt. Nur mit der koreanischen und indischen Küche konnte ich mich bisher überhaupt nicht anfreunden. Ich wusste nicht, was es war, aber mir schien fast alles irgendwie etwas muffig zu schmecken und zu riechen. Nicht mein Fall.

Neulich jedoch war ich bei einer Bekannten zum Essen eingeladen, die von dieser meiner Abneigung wohl nichts wusste (oder es war ihr egal), denn es gab ein indisches Essen. Da ich sehr hungrig war, muss ich wohl ein sehr langes Gesicht gezogen haben, denn sie grinste nur und sagte, ich könne beruhigt sein, sie habe keine frischen Korianderblätter verwendet.

Ich muss noch blöder geguckt haben als bisher, da ich mit dieser kryptischen Äußerung nichts anfangen konnte. Zugegeben, ich bin allerdings auch kein Kräuterexperte. Sie meinte nur, ich sollte erst einmal probieren, sie erklärt es mir später.

Zögernd nahm ich Platz und starrte in die verschiedenen Schüsseln. Eine Art Eintopfgericht brodelte vor sich hin und roch erstaunlicherweise gar nicht so muffig wie sonst, sondern im Gegenteil sehr appetitlich. Dann gab es viele Saucen, Chutneys und Relishes sowie Gemüsegerichte und so eine Joghurtsache, dazu hauchdünne Fladenbrote. Und indisches Bier – ich wusste gar nicht, dass es das gibt!

Tapfer häufte ich mir von allem etwas auf den Teller und probierte den ersten Löffel von dem Eintopfgericht (nennt sich Curry, wie ich mittlerweile weiß). Und verschwand für einige lange Momente im kulinarischen Himmel.

Noch nie hatte ich etwas so Aromatisches, doch gleichzeitig Mildes und Cremiges gegessen! Ich gebe zu, dass ich mich an dem Abend der Sünde der Völlerei schuldig gemacht habe, denn ich konnte einfach nicht aufhören, noch einmal dieses oder jenes zu probieren.

Der kryptische Ausspruch zu den Korianderblättern lüftete das Geheimnis. Diese werden in der indischen Küche wohl sehr viel verwendet (fast bei jedem Gericht), haben aber diesen muffigen Geschmack, der stark polarisiert: entweder man liebt oder man hasst ihn. Da meine Freundin das wusste, hat sie diese Zutat einfach weggelassen.

Seitdem sind in der Stadt alle indischen Kochbücher ausverkauft, denn ich habe sie alle. Die indische Küche ist die vielseitigste und abwechslungsreichste, die ich kenne, und bietet eine Fülle an Gerichten, die fast unvorstellbar ist.

Dabei wird mit sehr vielen Gewürzen gekocht (die Korianderblätter lasse ich aber immer noch weg), die die Gerichte so aromatisch machen, dass man fast nie zum Salz greifen muss. Ich habe in meiner Küche Platz für die vielen neuen exotischen Gewürze machen müssen, die allein schon durch ihre Namen und ihren Duft begeistern können.

Stichwort Koriander: Wer bisher indisches Essen nicht mochte, möge einfach ein Gericht ohne Koriander verlangen. Ich schwöre, es wird ihm schmecken und die Tür zu einer himmlischen Erfahrung öffnen, die keiner verpassen sollte!

Männer und Makeup

Ich mag schöne Dinge. Ich liebe es, einen Pullover aus Kaschmir zu tragen, mir verschafft eine edle Bettwäsche aus Baumwollsatin ein wohlig-luxuriöses Gefühl. Und auch ein toller Herrenduft kann mich echt begeistern. Ich gebe hiermit sogar zu, dass ich eine Gesichtspflegecreme für Herren benutze, jawohl!

Wenn ich Kostümfilme aus früheren Zeiten sehe, werde ich immer ganz neidisch, war es doch damals auch für die Männer ganz normal, sich mit Spitzen und Juwelen zu schmücken, Perücken zu tragen und sich das Gesicht zu schminken. Heutzutage ist das ja leider doch so ziemlich verpönt, und Männer, die sich so ausstaffieren, landen sofort in einer ganz bestimmten Ecke.

Deshalb beneide ich die Frauen. Sie dürfen nicht nur, sie sollen sogar in schmückendem Beiwerk und gepflegtem Makeup schwelgen. Welche faszinierende Auswahl an Produkten wartet da auf sie in der Kosmetikabteilung! Diese hübschen Tiegel und Flakons, edle Bürsten und Pinsel, riesige Paletten mit Hunderten von Farbtönen…. und wieder steigt Neid in mir auf, dass sie so eine üppige Auswahl an Verschönerungsmöglichkeiten haben.

Warum eigentlich? habe ich mich trotzig gefragt. Wenn Männer über Jahrhunderte lang in punkto Schönheitsmittel gleichberechtigt waren, warum sollten sie es jetzt nicht mehr sein? Nur weil irgendwann einmal jemand gesagt hat, Makeup sei unmännlich? Pah!

Ich wollte es wissen. Zum einen wollte ich wissen, wie man sich als Mann mit Makeup fühlt, und zum anderen wollte ich wissen, wie meine Umwelt darauf reagiert. Daher habe ich eine gute Freundin, die in meinen Augen immer sehr geschmackvoll geschminkt ist, um etwas Hilfestellung gebeten. Sie beäugte mich schon etwas konsterniert, ich musste ihr erst umfassende Erklärungen liefern.

Aber dann hat sie sich ans Werk gemacht und mich geschminkt. Das volle Programm, sie hat mir die einzelnen Schritte erklärt. Irgendetwas mit Grundierung, Concealer, Makeup, Puder und so weiter – wie man sich das alles merken kann! Es scheint eine echte Kunst zu sein, in die man sich erst einarbeiten muss.

Ich hatte beschlossen, während der Prozedur nicht in den Spiegel zu sehen, sondern mich überraschen zu lassen. Nach der manchmal etwas unangenehmen Schminkerei (diese Sache mit der Wimpernzange war wirklich höllisch, sie hat mir das Oberlid eingeklemmt) war es dann so weit: Ich warf einen Blick in der Spiegel. Und war sprachlos.

Mich blickte ein völlig fremdes Gesicht an, das ich noch nie gesehen hatte. Androgyn, ausdrucksvoll, aber irgendwie sehr befremdlich. Ich muss zugeben, mit Makeup sah ich nicht wie ich selbst aus, aber deutlich besser als en nature. Ich versuchte in der nächsten halben Stunde, mich an mein neues Gesicht zu gewöhnen, muss aber zugeben, dass es mir nicht gelang. Und die Vorstellung, mit Lippenstift, Mascara und Lidschatten auf die Straße zu gehen, war ganz undenkbar.

Aber meine findige Freundin fand eine andere Variante, mit der ich mich anfreunden konnte und die ich ab und an wirklich einmal anwende, meistens abends. Sie hat mir das ganze Zeug wieder herunter gewischt (das war fast genau so viel Arbeit wie das Auftragen) und hat mir zum Schluss einen einzigen dezenten Kajalstrich am Inneren meiner Augen gemacht. Auch gewöhnungsbedürftig, sich mit einem Stift im Auge herum zu fahren.

Als ich danach in den Spiegel sah, konnte ich zuerst nichts feststellen. Ich merkte nur, dass ich auf einmal so einen besonders ausdrucksvollen Blick hatte, fast schon glutvoll, könnte man sagen. Faszinierend – und es gefiel mir.

Vielleicht ist das der Wiedereinstieg der Männer ins Makeup: so dezent geschminkt, dass man nicht das Makeup, sondern nur die Wirkung sieht. Mir hat mein fast unsichtbarer Strich mit dem Kajalstift auf jeden Fall schon etliche Komplimente eingebracht. Männer, es ist einen Versuch wert!

Der echte Wahnsinn: Klamotten kaufen mit Kindern

Ich gestehe es ja nur äußerst ungern, aber selbst ich mache manchmal Fehler. Neulich habe ich sogar einen Riesenfehler begangen: ich habe meinen Sohn zum Klamotteneinkaufen mitgenommen. Seine Mutter befand es für nötig, sowohl seine als auch meine Garderobe etwas aufzupolieren, und da sie natürlich mit unendlich viel wichtigeren Dingen voll ausgelastet ist, meinte sie, es sei doch eine schöne Idee für eine Vater-Sohn-Aktivität.

Naiv wie ich bin, habe ich die perfide Schlange nicht gleich durchschaut (ich weiß gar nicht, warum sie sooo sauer auf mich ist) und fröhlich zugestimmt. Sie drückte mir eine Liste in die Hand, welche Kleidungsstücke mein Sohn unbedingt brauchen würde, ich solle ja nicht ohne eines dieser Teile zurück kommen.

Wir zogen los. Erster taktischer Fehler: ich ging zuerst mit ihm in die Kinderabteilung eines großen Kaufhauses. Ich begann, nach den vernünftigen Kleidungsstücken auf meiner Liste zu suchen und wollte ihm gerade ein nettes T-Shirt zeigen, als ich merkte, dass er sich schon längst auf einen Ständer mit Halloweenkostümen gestürzt hatte.

Zweiter taktischer Fehler, ich hätte ihm natürlich rechtzeitig die Augen verbinden müssen. Jetzt war leider alles zu spät. Damit er sich die vernünftigen T-Shirts überhaupt nur ansah und widerwillig die praktische Latzhose anprobierte, musste ich ihn mit einem Supermancape und einem spinnennetzbedruckten Spidermananzug bestechen – auch weil sein ohrenbetäubendes Gebrüll sonst nicht nur meine Trommelfelle zerfetzt hätte.

Ich konnte ihn nur mit dem Versprechen, dass wir die Mama morgen ganz groß mit seinem tollen Kostüm überraschen würden, davon abhalten, es sich sofort anzuziehen. (Für mich eine kleine Gnadenfrist, um mir eine Erklärung für die Mutter meines Sohnes auszudenken…)

Erleichtert zog ich mit meinem nun wieder glücklichen Sohn in die Herrenabteilung. Leider zeigte er auch hier wieder wenig Interesse für praktische Alltagskleidung, sondern bestand darauf, dass ich mir einen Frack kaufen solle, da der ja mit diesen komischen Lappen am Hinterteil gut zu seinem Supermancape passen würde. Nachdem er mich vor dem Verkäufer noch damit blamierte, dass er sachverständig anmerkte, bei Papas Bauch sei eine bequeme Hose sehr wichtig, schlich ich mich geschlagen davon.

Ich weiß jetzt endlich, warum die Mutter meines Sohnes unseren Liebling nie zum Klamottenkaufen mitnimmt. Sind Frauen klüger als Männer? Oder haben sie nur schon früher schlechte Erfahrungen gemacht? Auf jeden Fall kann sie mit einem einzigen Blick abschätzen, ob eine Hose oder ein T-Shirt unserem Sohn passen würde, womit die Notwendigkeit des Anprobierens komplett entfällt.

Ich bin jedenfalls ein gebranntes Kind und werde mit meinem Sohn erst dann wieder einkaufen gehen, wenn wir beide in dieselbe Abteilung für den gesetzten Herrn gehen müssen.

Kinder trauern anders

Mein knapp dreijähriger Sohn hat vor kurzem seine erste schmerzliche Erfahrung mit dem Tod gemacht. Ein sehr guter Freund von mir ist verstorben, den mein Sohn immer als seinen Lieblingsonkel angesehen hat. Als ich telefonisch die Nachricht von seinem tödlichen Unfall hörte, brach ich in Tränen aus. Ganz besorgt kam mein Sohn zu mir auf den Schoß gekrabbelt und wollte wissen, warum ich so traurig bin.
Die Vorstellung vom Tod ist bei kleinen Kindern ganz anders.

Ich habe ihm gesagt, dass Onkel Lukas tot ist und ich deshalb so tüchtig weinen müsste. Er sah mich nachdenklich an, und man konnte förmlich sehen, wie es in seinem kleinen Kopf arbeitete und rauchte. Dann fragte er mich, ob das bedeute, dass Onkel Lukas jetzt ganz doll schlafen würde und man ihn deshalb nicht aufwecken könnte. Ich sagte, ja, so in etwa sei tot zu verstehen.

Er runzelte die Stirn und überlegte noch ein wenig. Dann meinte er. ob ich sicher sei, denn man könne doch jeden Menschen aufwecken, wenn man nur genug Krach mache. Vielleicht schlafe Onkel Lukas ja gar nicht, sondern sei einfach nur fortgefahren. Ja, ganz bestimmt, und er würde dann irgendwann wiederkommen. Weil ich so traurig sei, würde er jetzt losgehen und ihn suchen.

Kinder brauchen konkrete Beispiele

Mir wurde klar, dass mein Sohn mit seinen Vorstellungen einer langen Reise mit Wiederkehr noch keine konkrete Vorstellung davon hatte, was tot sein eigentlich bedeutet. Wollte ich nicht Gefahr laufen, ihn ständig bei seiner Suche nach Onkel Lukas selber suchen zu müssen, musste ich es ihm aber irgendwie verständlich machen.

Zum Glück fiel mir ein, dass vor kurzem unser Kaninchen Hubert (keine Ahnung, wieso mein Sohn ausgerechnet auf diesen Namen verfallen ist) gestorben war. Natürlich haben wir Hubert nicht gegessen, sondern alle zusammen feierlich im Garten begraben. Also fragte ich meinen Sohn, ob er sich an Huberts Tod und seine Beerdigung erinnern könne – genauso sei das auch mit Onkel Lukas.

Erst jetzt begriff er wirklich, was tot sein bedeutet, und sein Gesicht verzog sich schmerzerfüllt, während ihm große Tränen die Backen herab kullerten.

Ich muss sagen, ich beneide meinen Sohn um die Unbekümmertheit und Gegenwartsbezogenheit der Kindheit. Bei mir ist der Schmerz über Lukas‘ Tod sehr präsent und fast immer spürbar. Mein kleiner Sohn hingegen fragte mich nach einigen Minuten wieder ganz vergnügt, ob wir jetzt endlich Eis essen gehen würden. Natürlich gingen wir, und es hat mich ein wenig abgelenkt.

Handgestrickte Socken: ein Erfahrungsbericht

Man denkt ja immer, dass ein Geschenk, das man bekommt, keine Arbeit und nur Freude macht. Seit sich eine meiner weiblichen Bekannten darauf spezialisiert hat, allen Freunden handgestrickte Socken zu schenken, weiß ich, dass das nicht stimmt. Es ist harte Arbeit, sich Socken schenken zu lassen, und es kostet sehr viel Zeit. Und man sollte sich gut überlegen, was ein unbedachtes, höfliches Ja für Folgen haben kann.

Ich hatte bei meiner erwähnten Freundin nett und ehrlich begeistert ihre Socken bewundert, die ich wirklich gut fand, weil sie so einen interessanten Farbverlauf hatten. Stolz sagte sie, die habe sie selbst gestrickt und fragte mich, ob sie mir auch welche stricken solle. Und da antwortete ich mit meinem unbedachten Ja. Einige Tage später rief sie mich an, um nach meiner Schuhgröße zu fragen. Die wusste ich sogar, kein Problem. Dann wollte sie jedoch noch wissen, ob ich einen hohen Spann und eine breite oder schmale Ferse habe, und wie genau meine Zehen wären, da das wohl für die Auswahl des Sockenmodells alles wichtige Informationen sind, wie ich erfuhr.

Ich sah auf meine Füße und überlegte krampfhaft, ob man meinen Spann als hoch bezeichnen könnte, ehe ich mich der Ferse und den Zehen zuwenden wollte. Interessant, was man über seine eigenen Füße alles nicht weiß! Aber die Sockenexpertin am Telefon hatte mein Zögern schon bemerkt und sagte energisch, es sei wohl besser, ich käme bei ihr vorbei, damit sie selber Maß nehmen könne. Was ich tat, und was mich mit Fahrzeit und Berufsverkehr alles in allem zwei Stunden kostete. Aber gut, wenn diese schönen bunten Socken dann besser sitzen….

Ich fuhr jedoch noch zwei Mal zur offensichtlich absolut notwendigen Sockenanprobe zu ihr hin. (Als Nebeneffekt habe ich mich dann auch noch das erste Mal in meinem Leben einer professionellen Pediküre unterzogen, da ich die leicht angeekelten Blicke und die empörten Anmerkungen über eingewachsene Zehennägel und vergilbte Hornhaut sowie den Verdacht auf Fußpilz auf die Dauer zu peinlich fand.) Bei der Anprobe wurde mir ein schlauchartiges Gebilde, in dem mehrere gefährliche spitze Nadeln steckten, über den Fuß gestülpt, es wurde gezupft und gemessen, irgendwelche geheimnisvollen Berechnungen angestellt und etwas von dreiteiligem Fersenkäppchen und Sternchenspitzen gemurmelt.

Irgendwann waren die maßgestrickten Kunstwerke dann fertig und wurden mir strahlend überreicht, samt einer ausführlichen Erläuterung, wie sie zu waschen seien. Sie saßen wirklich perfekt, nirgendwo eine Falte, eng schmiegten sie sich an meinen mittlerweile pedikürten Fuß, das Bündchen saß stramm und blieb, wo es war. Nach einer Viertelstunde begann ich mich nur leider sehr unwohl in ihnen zu fühlen – wer sonst nur ausgeleierte Schlabbersocken trägt, kommt mit so einem strammen Paar nicht gut klar und hat das Gefühl, sie schnürten das Blut ab.

Fazit: Ich habe mehrere Stunden in mein Geschenk investiert, zudem eine nicht gerade billige Pediküre auf mich genommen und erhielt ein Paar Socken, die ich wegen des zu perfekten Sitzes nicht anziehen kann. Beim nächsten Mal werde ich auf die Frage, ob mir jemand auch so etwas stricken solle, sehr lange und gründlich nachdenken, das habe ich mir geschworen.

Strickkurs für Männer oder können Männer stricken?

Ich bin bei einer Freundin zu Besuch und beobachte mit Faszination, wie sie während unserer Plauderei unermüdlich die Hände bewegt. Ab und zu wirft sie einen Blick darauf, aber meistens widmet sie sich ganz unserer Unterhaltung. Ein sanftes, leises Klicken ist zu hören. Wie viele andere meiner weiblichen Bekannten und Freunde ist sie eine begeisterte Strickerin, die jede Gelegenheit dazu nutzt, an ihrem Stück weiter zu stricken.

Ich frage sie, warum sie das tut. Heutzutage kann man Pullover und Schals doch so günstig kaufen, dass die viele Arbeit des Selberstrickens sich doch kaum lohnt. Es beruhige und entspanne sie, sagt sie, und außerdem mache es einfach Spaß, mit den eigenen Händen etwas zu schaffen. Das kann ich gut verstehen, und spontan frage ich sie, ob sie mir das Stricken beibringen würde. Warum sollten sich nicht auch Männer dieses entspannende Vergnügen gönnen? Sie sieht mich mit großen Augen an, dann grinst sie und nickt. Gerne, wenn du dir das zutraust, murmelt sie und steht auf, um Wolle und Nadeln für mich zu holen.

Ich bin gespannt. Es sieht immer so leicht und mühelos aus, das muss doch hinzukriegen sein. Logisch betrachtet zieht man doch immer nur eine Schlaufe durch eine andere, mehr nicht. Sie kommt zurück und drückt mir ein Knäuel Wolle in die Hand. Dann beginnt sie mit ihren Instruktionen. Man muss auf irgendeine bestimmte Weise den Wollfaden mehrfach um Finger und Daumen wickeln und mit der Stricknadel dann Schlaufen auf die Nadel heben. Ich verstehe gar nichts und bitte sie, mir diesen – Anschlag hat sie es glaube ich genannt – doch zu zeigen. Das tut sie, auf meine Bitte hin immer langsamer, und ich starre eine Viertelstunde lang auf ihre Hände. Ich sehe trotzdem nur wirbelnde Nadeln, Finger und Fäden. Bei meinen eigenen Versuchen entstehen entweder unentwirrbare Knoten oder einfach nur lose Schlaufen, mit denen man nichts anfangen kann. Ich kann mir weder merken, wie man die Wolle um die Finger wickeln muss, noch, über oder unter welchem Fadenstück man sich die Schlaufe angeln muss.

Entnervt frage ich sie, ob man das mit diesem Anschlagen nicht lassen kann und sofort mit dem eigentlichen Stricken beginnen könne, das erscheint mir einfacher. Nun gut, sagt sie, schlägt flink ein paar Maschen an und strickt einige Reihen. Dann drückt sie mir das Ganze in die Hände und erklärt mir, wie ich die Teile halten muss, und wie man sich den Faden um die Finger wickelt. So, jetzt ist es soweit – ich stricke meine erste Masche. Und sofort lerne ich, was „Fallen lassen“ bedeutet, denn als ich den Faden mit der Stricknadel durch die Masche wurschteln will, rutscht sie einfach so herunter und verschwindet. Da stimmte was mit der Fadenspannung nicht, meint meine Freundin. Aha.

Gut, also spanne ich meinen Faden und angele erneut nach einer Schlaufe. Schon besser, die Masche fällt nicht herunter und ich habe tatsächlich meine erste Masche gestrickt! Nach einer Viertelstunde habe ich sogar mit nur wenigen Verlusten die ganze Reihe fertig. Na bitte, geht doch! Auch Männer können also stricken. Das entspannende Moment vermisse ich allerdings noch, ich bin schweißgebadet und total erschöpft, in den Fingern habe ich starke Krämpfe. Bis ich so weit bin, werde ich wohl noch einiges üben müssen.

gutes Essen

Ich komme zu einer Party und der Gastgeber hat billig eingekauft. Ich könnte kotzen. Wenn ich Leute einlade, dann sollte es etwas anständiges zu Essen geben. Nicht, dass mich hier jemand falsch versteht: es geht gar nicht darum, dass es teuer ist, sondern darum, wie ich meine Gäste behandle.

Ich möchte meinen Gästen keine Billigwurst mit Billigbrot und ein paar Flaschen Cola hinstellen. Ich kann auch einfach ein Kartoffeln kaufen und mit Rosmarin im Ofen machen. Dazu ein paar Oliven und einen günstigen Wein, den ich aber selber ausgesucht und für ehrlich befunden habe. Das bekommt man schon für drei Euro die Flasche, man muss nur ein bisschen schauen oder Leute fragen.

Neulich war ich also auf einer Party und mir graute es: Billigcola, Billigchips, Billigwein, Ja auch Billigkäse und wie es alles heißt und der Standartspruch ist: genau, in den Frikadellen oder der Wurst werden auch Nägel verarbeitet.

In dem Land, indem ich lebe, kann es genauso krass sein, nur dass wir hier über andere Produkte sprechen: wir sprechen über Billighumus, Billigwurst und Billigpita. Da kann einem schon anders werden, wenn man einen Tisch voll mit diesem Zeugs sieht und gesagt bekommen hat: „es gibt Essen“. Würg.

Ich bin sehr froh, dass ich ca. 100 Euro in Essen investiert habe und die Mutter meines Sohnes weniger investiert hat, aber vieles selber gemacht hat. Wir scheinen beide unsere Gäste wertschätzen zu wollen.

Die Oliven haben von überall her Komplimente bekommen. Für den Humus habe ich 15 Euro auf den Tisch gelegt, aber die Leute haben keinen Billighumus für fünf Euro bekommen und den Unterschied bemerkt. Der Reis in Weinbergblättern ist sehr gut angekommen. Kein Schnäppchen, aber für den Preis war er hausgemacht, mit einem milden Olivenöl.

Das Brot ist besonders gut angekommen. In dem Land, indem ich lebe, verschwindet die Brotkultur und lebt gleichzeitig auf. Die meisten Leute wissen, wie in gutes Brot schmeckt, kaufen es aber nicht. Lieber ein paar Cent weniger bezahlen.

Hier meine Kinderparty Checkliste:

– Weniger ist mehr
– Oliven kommen gut an
– Gutes Brot wird geliebt, auch von den Kindern
– Brot mit Rosinen ist eine gute Idee
– Eher weniger Humus kaufen
– Weinbergblätter mit Reis werden geliebt
– Vegetarisch ist angesagt
– Gehackte Hühnerleber trotzdem verschlungen
– Die Hälfte des Biers reicht aus
– Pasta mit einer guten Tomatensauce geht weg, man braucht keinen Ketschup
– Salat wird weniger gegessen als man denkt
– Kinder lieben Saft, man muss ihn aber vermarkten
– Kartoffeln mit Olivenöl und Rosmarin aus dem Ofen finden breiten Anklang bei Erwachsenen, weniger bei Kindern
– Schwarze Oliven gehen nicht so gut
– Die rötlichen Oliven mit viel Saft werden verschlungen
– Saftige grüne Oliven gehen ebenfalls sehr gut
– Kindern sind Chips wichtiger als Cola
– Kinder wollen erwachsen behandelt werden und gleichzeitig spielen können
– Jungen finden es gut, mit einem Spielzeugkinderwagen rumzulaufen (der Papa rennt schließlich auch mit einem Kinderwagen rum, also ist es wichtig und muss gespielt werden).
– Kindern lieben Spielzeugtelefone und natürlich Spielzeughandys. Hallo? Ja, in Ordnung! Ja, hier ist XY. Da sprechen wir morgen drüber! Kinder können uns schon ziemlich auf die Schippe nehmen, leider merken wir es meist nicht. Was wir am Telefon so sagen, plappern Kinder einfach nach und es ist immer dasselbe.

Hirn einschalten und locker machen – das hilft!

Gedanken beim Trinken

Wie viel trinken ist eigentlich gesund? Fast erschreckend festzustellen ist, dass trinken gesund ist. Nationen mit einer ausgeprägten Trinkkultur, allen voran Italien und Frankreich tendieren zur höchsten Lebenserwartung in Europa. Wobei sich beide Nationen, in Italien noch deutlicher als in Frankreich, sich kulturell Grenzen unterwerfen.

In keinem anderen europäischen Land halten sich so viele Menschen an ein Glas Wein zum Essen wie in Italien. Ein Glas Wein ist das schönste, was einem zum Essen passieren kann. In Frankreich achtet man eher auf die Reihenfolge: ein Aperitif, eine Flasche Wein und ein Digestif. Auch dieser im Schnitt deutlich höhere Alkoholkonsum scheint der durchschnittlichen französischen Lebenserwartung keinen Abbruch zu tun.

Auch sonst scheint es mit den Trinkgewohnheiten in südlichen Ländern anders auszusehen, als ich Nordeuropa. Zum Beispiel schreibt der Webmaster von cremeschnitten.de, dass es ein karnevalsartiges Fest in der jüdischen Kultur gibt. Damit einher gehen Verkleidungen ganz wie im deutschen Karneval. Es wird in Andenken an Esther gefeiert und auch getrunken, aber nicht bis zur Besinnungslosigkeit. Möglicherweise spielt einfach das Klima eine Rolle, denn man verliert sehr viel Wasser im heißen Klima und würde bei häufigem übermäßigem (was ist übermäßig?) Alkoholkonsum dehydrieren.

Nun, wie sieht es bei mir aus?

Ich gehe noch einmal über mein Blogpost über Wale in Norwegen. Mein viertes Bier habe ich fast aus. In dem Land, indem ich lebe, kann man nach 23 Uhr kein Bier mehr im Supermarkt kaufen. Trinken darf man aber weiterhin, man muss nur in ein Restaurant oder eine Bar gehen.

Aber eigentlich will ich das nicht, denn ich schaue mir gerade noch Kill Bill 2 an. Und eigentlich ist das nicht der Grund, denn ich schaue mir jeden Abend etwas anderes an oder arbeite irgendwas – / – und versuche mich freizumachen.

Nun bin ich zum dritten Mal über mein Crocs Post gegangen und habe beim vierten Mal – so hoffe ich zumindest – alle Fehler aus meinem Post über Wale entfernt. Bald ist es 23 Uhr, sollte ich mir ein fünftes Bier holen? Wohl besser nicht, sonst habe ich morgen wieder einen Megakater.

Möglicherweise hat mir das Schreiben gerade den Arsch gerettet, morgen ist schließlich die Geburtstagsparty meines Sohnes.

Gerade merke ich, dass ich gelogen habe. Meine Erstdosis waren nämlich vier Bier. Danach habe ich mir noch eins geholt. Nun bin ich vor 23 Uhr noch schnell in den Supermarkt gegangen, um mir ein letztes Bier zu holen. Ich habe auch extra ein leichtes genommen. Das Bier hat nur 4,5 Prozent. Das wird mir bestimmt helfen.

Auf dem Rückweg habe ich zwei Äthiopier getroffen. Sie gingen erst Hand in Hand und fingen dann an, sich zu raufen. Ich blieb ganz ruhig. Ihr seid Freunde, oder? Sie lächelten nur. Ja, es wohl wie die Bronx in den Staaten vor 50 Jahren. Es ist alles abgefuckt, aber die Menschen, die hier leben, träumen von einem besseren Leben.

Alles ist gut

Bis auf mein sechstes Bier, dem ich wohl nicht wiederstehen können werde. Und gerade habe ich mir noch einmal mit diesem Post auseinandergesetzt und einige Tippfehler entfernt.

Sag mal: Warum nutzt Du dieses kreative Potenzial nicht einfach viel mehr? Schreiben kannst Du schließlich, das hat Dir Dein Vater schon vor zwei Jahren gesagt.

Schnell die Klimaanlage angemacht. Verdammte Mücken! Wenn es sehr kalt ist, sollen sich die (Sch…) Viecher wohl verkriechen.

Sag mal, da war doch noch ein Bier im Eisfach? Da muss man aufpassen, dass es nicht platzt. Ich gehe es mal besser holen. Mein Sohn hat morgen Geburtstag, aber ich werde das alles schon schaffen, wie immer.

Auch mit Kater

1: Sag mal, warum schreibst Du eigentlich so wenig?

Ich: Weil ich es nicht schaffe, ein ganzes Buch zu schreiben, so einfach ist das.

1: Aber Du hast einen Master geschrieben, 80 Seiten reinen Content.

Ich: Ja, aber mir fehlt die Idee, ein ganzes Buch zu schreiben. Meine Spezialität sind eher Abstracts, Kommentare und Blogposts. Das können durchaus ein paar Tausend Worte werden. Aber an mehr traue ich mir nicht ran.

1: Ich weiß, Du hast mehr Potenzial. Aber ich würde es super finden, wenn Du anfängst, einige von Deinen Domains endlich mit gutem Content zu füllen. Deinem eigenen, zum Beispiel.

Du hast Dein Bier ins Einfach gelegt.

Ich: Ja, ich mag es eiskalt.

Wirklich nicht, es ist ein Spiel, das ich mag!

1: Das habe ich nicht verstanden!

Ich: Ja, es war eine Assoziation. Ich habe spontan an Frauen gedacht. Eigentlich mag ich Frauen, sofern sie nicht

– zuviel am Telefon sprechen
– mich als emotionalen Mülleimer missbrauchen (geh zu Deiner Freundin, wenn Du Dich emotional abreagieren willst)

– stundenlang vor dem Spiegel rumhängen und sich schminken

– (worst case) und mich dann auch noch fragen, ob sie hübsch sind).

Ich: Nein, Du bist es nicht, Du siehst nur aus wie ein Leuchtturm, der Ficken in die Welt hinausschreit

Ansonsten ist es ein Spiel, das ich mag. Wenn Du mich neckst oder sie mich neckt. Selbst wenn harte Geschütze aufgefahren werden, kann ich sehr relaxt bleiben, einfach indem ich keinen Hehl daraus mache, dass ich einen Schaden habe und mich noch darüber lustig zu machen.

1. Willst Du Sex?

Ich: mit Dir nicht

1: Das war plump

Ich: Aha und Deine Frage nicht?

Aber wehe, Du fängst an, zwischenzeitlich zu telefonieren. Dann fühle ich mich persönlich angegriffen.

1: Aha, Du bist also unwiderstehlich?

Ich: das würde ich nicht so sagen. Aber es stimmt wohl

Kind schlägt

Mein Sohn schlägt mich manchmal. Es ist eine interessante Frage, wie man damit umgeht. Allgemein kann man feststellen, dass Kinder das Spiegelbild ihrer Umwelt sind. Wenn es Probleme in der Familie gibt, z.B. einer der Elternteile zu Gewalt neigt, ist es wenig verwunderlich, dass Kinder diese Eigenschaft übernehmen.
Für uns trifft dies jedoch nicht zu, trotzdem ist es wichtig, sich die Frage zu stellen, warum das Kind schlägt. Kinder schlagen nicht einfach so, sie haben meist einen Grund dafür.

Einige Situationen, in denen mein Sohn schlägt sind

Kind schlägt: Vermittlung / Selbstbehauptung

Er schlägt, wenn er nicht mehr essen möchte, man ihn aber drangsaliert, er solle weiter essen. Hier muss man – denke ich zumindest – vorsichtig sein, was man tut, denn das Kind versucht sich legitimerweise zu vermitteln und zu behaupten, lediglich das Mittel ist nicht adäquat.

Hier sollte man auf seine eigene Interaktion mit dem Kind achten. Wenn das Kind gut zu Mittag isst, nachmittags noch ein paar Kekse isst und Saft trinkt, kann es einfach passieren, dass es abends keinen Hunger hat.

Kinder schlagen: Ich will Dich gerade nicht

Manchmal will mein Sohn einfach zur Mama, die gerade keine Zeit hat. Er regt sich dann in meinem Arm und ruft „Mama“. Wird seinem Wunsch nicht entsprochen, passiert es, dass das Kind schlägt. Eine sehr schwierige Situation, denn es ist für Kinder schwer zu verstehen, dass gerade etwas nicht geht.

Kind schlägt: Ich bin gerade nicht ausgelastet bzw. überdreht

Dann macht er sich einen kleinen Spaß daraus, immer und immer wieder zu schlagen, auch wenn wir sagen, dass dies nicht richtig ist. Zum Glück kommt das so gut wie gar nicht mehr vor. Unsere Gegenmaßnahmen für das Schlagen des Kindes scheinen gefruchtet zu haben.

Kind schlägt: Gegenmaßnahmen:

Die Mutter meines Sohnes hat einige gute Strategien entwickelt. Sie sagt deutlich, aber nicht zu laut, dass sie dies nicht akzeptiert und dass er sich entschuldigen möge. Allgemein versucht sie es häufig mit Verständnis und gutem Zureden.

Ich habe mich dazu entschlossen, den Gegenpool zu bilden, indem ich sehr streng mit ihm bin, wenn er mich schlägt. Allerdings versuche ich dabei sehr fair zu sein, d.h. wenn er nicht mehr essen will, akzeptiere ich dies. Will er zur Mama, dann akzeptiere ich dies, sofern es in meiner Macht liegt.

Nun hat er mich geschlagen und ich habe sehr laut gesagt: „das machst Du nicht mit mir“ und habe ihn auf den Boden gesetzt, woraufhin er jämmerlich geweint hat. Ich habe ihn einfach eine Weile weinen lassen und ihn wieder auf den Arm genommen und ihm noch einmal ruhig und bestimmt gesagt, dass das nicht geht.

Ich denke, die Kombination wird es machen.