Gedanken beim Trinken
admin on Oct 08 2010 at 7:30 pm | Filed under: Sucht
Wie viel trinken ist eigentlich gesund? Fast erschreckend festzustellen ist, dass trinken gesund ist. Nationen mit einer ausgeprägten Trinkkultur, allen voran Italien und Frankreich tendieren zur höchsten Lebenserwartung in Europa. Wobei sich beide Nationen, in Italien noch deutlicher als in Frankreich, sich kulturell Grenzen unterwerfen.
In keinem anderen europäischen Land halten sich so viele Menschen an ein Glas Wein zum Essen wie in Italien. Ein Glas Wein ist das schönste, was einem zum Essen passieren kann. In Frankreich achtet man eher auf die Reihenfolge: ein Aperitif, eine Flasche Wein und ein Digestif. Auch dieser im Schnitt deutlich höhere Alkoholkonsum scheint der durchschnittlichen französischen Lebenserwartung keinen Abbruch zu tun.
Auch sonst scheint es mit den Trinkgewohnheiten in südlichen Ländern anders auszusehen, als ich Nordeuropa. Zum Beispiel schreibt der Webmaster von cremeschnitten.de, dass es ein karnevalsartiges Fest in der jüdischen Kultur gibt. Damit einher gehen Verkleidungen ganz wie im deutschen Karneval. Es wird in Andenken an Esther gefeiert und auch getrunken, aber nicht bis zur Besinnungslosigkeit. Möglicherweise spielt einfach das Klima eine Rolle, denn man verliert sehr viel Wasser im heißen Klima und würde bei häufigem übermäßigem (was ist übermäßig?) Alkoholkonsum dehydrieren.
Nun, wie sieht es bei mir aus?
Ich gehe noch einmal über mein Blogpost über Wale in Norwegen. Mein viertes Bier habe ich fast aus. In dem Land, indem ich lebe, kann man nach 23 Uhr kein Bier mehr im Supermarkt kaufen. Trinken darf man aber weiterhin, man muss nur in ein Restaurant oder eine Bar gehen.
Aber eigentlich will ich das nicht, denn ich schaue mir gerade noch Kill Bill 2 an. Und eigentlich ist das nicht der Grund, denn ich schaue mir jeden Abend etwas anderes an oder arbeite irgendwas – / – und versuche mich freizumachen.
Nun bin ich zum dritten Mal über mein Crocs Post gegangen und habe beim vierten Mal – so hoffe ich zumindest – alle Fehler aus meinem Post über Wale entfernt. Bald ist es 23 Uhr, sollte ich mir ein fünftes Bier holen? Wohl besser nicht, sonst habe ich morgen wieder einen Megakater.
Möglicherweise hat mir das Schreiben gerade den Arsch gerettet, morgen ist schließlich die Geburtstagsparty meines Sohnes.
Gerade merke ich, dass ich gelogen habe. Meine Erstdosis waren nämlich vier Bier. Danach habe ich mir noch eins geholt. Nun bin ich vor 23 Uhr noch schnell in den Supermarkt gegangen, um mir ein letztes Bier zu holen. Ich habe auch extra ein leichtes genommen. Das Bier hat nur 4,5 Prozent. Das wird mir bestimmt helfen.
Auf dem Rückweg habe ich zwei Äthiopier getroffen. Sie gingen erst Hand in Hand und fingen dann an, sich zu raufen. Ich blieb ganz ruhig. Ihr seid Freunde, oder? Sie lächelten nur. Ja, es wohl wie die Bronx in den Staaten vor 50 Jahren. Es ist alles abgefuckt, aber die Menschen, die hier leben, träumen von einem besseren Leben.
Alles ist gut
Bis auf mein sechstes Bier, dem ich wohl nicht wiederstehen können werde. Und gerade habe ich mir noch einmal mit diesem Post auseinandergesetzt und einige Tippfehler entfernt.
Sag mal: Warum nutzt Du dieses kreative Potenzial nicht einfach viel mehr? Schreiben kannst Du schließlich, das hat Dir Dein Vater schon vor zwei Jahren gesagt.
Schnell die Klimaanlage angemacht. Verdammte Mücken! Wenn es sehr kalt ist, sollen sich die (Sch…) Viecher wohl verkriechen.
Sag mal, da war doch noch ein Bier im Eisfach? Da muss man aufpassen, dass es nicht platzt. Ich gehe es mal besser holen. Mein Sohn hat morgen Geburtstag, aber ich werde das alles schon schaffen, wie immer.
Auch mit Kater
1: Sag mal, warum schreibst Du eigentlich so wenig?
Ich: Weil ich es nicht schaffe, ein ganzes Buch zu schreiben, so einfach ist das.
1: Aber Du hast einen Master geschrieben, 80 Seiten reinen Content.
Ich: Ja, aber mir fehlt die Idee, ein ganzes Buch zu schreiben. Meine Spezialität sind eher Abstracts, Kommentare und Blogposts. Das können durchaus ein paar Tausend Worte werden. Aber an mehr traue ich mir nicht ran.
1: Ich weiß, Du hast mehr Potenzial. Aber ich würde es super finden, wenn Du anfängst, einige von Deinen Domains endlich mit gutem Content zu füllen. Deinem eigenen, zum Beispiel.
Du hast Dein Bier ins Einfach gelegt.
Ich: Ja, ich mag es eiskalt.
Wirklich nicht, es ist ein Spiel, das ich mag!
1: Das habe ich nicht verstanden!
Ich: Ja, es war eine Assoziation. Ich habe spontan an Frauen gedacht. Eigentlich mag ich Frauen, sofern sie nicht
– zuviel am Telefon sprechen
– mich als emotionalen Mülleimer missbrauchen (geh zu Deiner Freundin, wenn Du Dich emotional abreagieren willst)
– stundenlang vor dem Spiegel rumhängen und sich schminken
– (worst case) und mich dann auch noch fragen, ob sie hübsch sind).
Ich: Nein, Du bist es nicht, Du siehst nur aus wie ein Leuchtturm, der Ficken in die Welt hinausschreit
Ansonsten ist es ein Spiel, das ich mag. Wenn Du mich neckst oder sie mich neckt. Selbst wenn harte Geschütze aufgefahren werden, kann ich sehr relaxt bleiben, einfach indem ich keinen Hehl daraus mache, dass ich einen Schaden habe und mich noch darüber lustig zu machen.
1. Willst Du Sex?
Ich: mit Dir nicht
1: Das war plump
Ich: Aha und Deine Frage nicht?
Aber wehe, Du fängst an, zwischenzeitlich zu telefonieren. Dann fühle ich mich persönlich angegriffen.
1: Aha, Du bist also unwiderstehlich?
Ich: das würde ich nicht so sagen. Aber es stimmt wohl